In der heutigen globalisierten und vielfältigen Arbeitswelt gewinnen Themen wie Vielfalt (Diversity), Gleichstellung (Equity) und Inklusion (Inklusion) immer mehr an Bedeutung. Mitarbeiter:innen aus der Generation Z fordern diese immer mehr ein. Und auch die Unternehmen erkennen zunehmend, dass die Integration einer DEI-Strategie im Recruiting nicht nur ethisch richtig ist, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten kann.
„Vielfalt ist das Schlagwort für die Generation Z. Sie ist für sie in jeder Hinsicht wichtig, nicht nur in Bezug auf Ethnie und Geschlecht, sondern auch in Bezug auf Identität und Orientierung.“
Das schreiben Tiffany Mawhinney und Kimberly Betts von Deloitte in ihrem Artikel „Understanding Generation Z in the workplace“ und fügen hinzu: „Unternehmen, die in der Lage sind, das Spektrum der Unterschiede in ihrem externen Branding/Marketing besser zu repräsentieren, haben eine viel größere Chance, ihre Kandidaten-Pipelines zu diversifizieren.“
Wofür steht DEI?
Vielfalt (Diversity): Unter Vielfalt oder auch Diversität verstehen wir die Existenz unterschiedlicher Merkmale und Hintergründe in einer Organisation. Dies kann sich auf Aspekte wie Ethnie, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter, Behinderungen, religiöse Überzeugungen und vieles mehr beziehen.
Gleichstellung (Equity): Gleichstellung bezieht sich auf die Schaffung fairer Bedingungen und Chancen für alle Mitarbeiter:innen, unabhängig von ihren individuellen Merkmalen, Lebensumständen und Hintergrund. Es geht darum, Hindernisse abzubauen und sicherzustellen, dass alle gleichermaßen von den Möglichkeiten im Unternehmen profitieren können und die notwendigen Mittel zur Verfügung hat, um das gleiche Ergebnis zu erreichen.
Inklusion (Inclusion): Inklusion bedeutet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das alle Mitarbeiter:innen willkommen heißt und ihre individuellen Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen schätzt. Es geht darum, ein Klima der Zugehörigkeit zu schaffen, in dem sich jede:r respektiert und geschätzt fühlt.
Warum DEI am Arbeitsplatz wichtig ist
- Steigerung der Innovationskraft: Eine diverse Belegschaft bringt verschiedene Denkweisen, Hintergründe und Erfahrungen mit sich. Dies fördert die Kreativität und Innovation im Unternehmen, da unterschiedliche Perspektiven zu neuen Ideen und Lösungsansätzen führen können.
- Verbesserung der Leistungsfähigkeit: Untersuchungen, darunter eine Studie von McKinsey, haben gezeigt, dass Unternehmen, die auf DEI setzen, eine höhere Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit aufweisen. Vielfältige Teams können besser auf die Bedürfnisse einer vielfältigen Kund:innenschaft eingehen und unterschiedliche Marktsegmente ansprechen.
- Stärkung des Arbeitgeberimages:
Durch den Aufbau einer vielfältigen und inklusiven Personalstruktur senden Unternehmen eine klare Botschaft über ihre Unternehmenswerte. Dies stärkt ihr Employer Branding und positioniert sie als Arbeitgeber, der sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt und die individuellen Bedürfnisse aller Mitarbeiter:innen respektiert. - Gewinnung von Top-Kräften: Unternehmen, die DEI-Werte aktiv fördern, ziehen talentierte und engagierte Mitarbeiter:innen an. Studien zeigen, dass insbesondere Arbeitskräfte der Generation der Millennials und die der Generation Z Wert darauflegen, in Unternehmen zu arbeiten, die ihre Werte teilen und ein inklusives Arbeitsumfeld bieten.
- Erfüllung gesellschaftlicher Verantwortung: In einer zunehmend diversen Gesellschaft ist es wichtig, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen und sicherstellen, dass alle Menschen gleiche Chancen haben. DEI am Arbeitsplatz ist ein Schritt in Richtung sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Integration.
Möglichkeiten zur Förderung von DEI am Arbeitsplatz
- Aktives Diversity-Recruiting: Unternehmen sollten gezielt nach Kandidat:innen suchen, die eine diverse Perspektive und einen vielfältigen Hintergrund mitbringen. Dies kann durch die Nutzung von Diversity-Jobbörsen, gezielte Ansprache von Minderheiten und die Überprüfung der eigenen Personalbeschaffungsprozesse erfolgen.
- Sensibilisierung und Schulung: Es ist wichtig, alle Mitarbeiter:innen für die Bedeutung von DEI zu sensibilisieren und Schulungen anzubieten, um Vorurteile abzubauen und ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen. Dies kann in Form von Workshops, Schulungen und interkulturellen Austauschprogrammen geschehen.
- Schaffung einer offenen Unternehmenskultur: Unternehmen sollten eine Kultur der Offenheit und gegenseitigen Anerkennung fördern. Dies kann durch die Einführung von diversen Mentoring-Programmen, Mitarbeiter-Netzwerken und einem partizipativen Entscheidungsprozess erreicht werden.
- Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: DEI-Strategien sollten regelmäßig überprüft und angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Bedürfnissen und Entwicklungen gerecht werden. Unternehmen sollten Feedback einholen und Maßnahmen ergreifen, um kontinuierliche Verbesserungen voranzutreiben.
Eine DEI-Strategie im Recruiting ist von entscheidender Bedeutung, um die Vorteile einer diversen Belegschaft zu nutzen und ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen.
Ganz wichtig zu betonen ist uns jedoch, dass das Unternehmen von DEI überzeugt ist, diese Werte in der Unternehmenskultur fest verankert sind und diese auch wirklich lebt.
Eine DEI-Strategie zu haben, nur um diese in Stellenprofilen vorweisen zu können, wird sich langfristig nicht auszahlen, sondern negative Folgen haben.
Haben Sie Fragen zur DIE-Strategie? Kontaktieren Sie uns gerne!